- Keine Querkräfte auf die Schneide einwirken lassen. (Primär Push- & Pull Schnitte)
- Beim Schneiden die ganze Fläche des Messers nutzen!!
Beispiel: Spitze der Klinge auf das Schnittgut auflegen, leichten Druck nach unten ausüben
und mit einer Vorwärtsbewegung schneiden. (= Push Cut)
- Messer nach Gebrauch möglichst zeitnah mit Wasser abspülen und abtrocknen (einfaches Handtuch oder
Küchenpapier).
- Säurehaltige Lebensmittel wie Tomaten & Obst können mit dem Stahl reagieren und zu Verfärbungen und ungewünschtem
Geschmack führen. Je besser die Patina auf der Klinge (entsteht durch einfache Nutzung), desto weniger stark zeigt sich dieser Effekt. à Direkt nach Gebrauch die Säure mit klarem
Wasser entfernen.
- Luftig lagern. (Feuchte Klinge an Magnetleiste = Rostgefahr!)
- Nicht lose in Schubladen lagern: Klingen beschädigen sich gegenseitig!
- Reflektionen auf der Schneide können Schäden oder Abnutzung aufzeigen.
- Das Messer bei feinen Arbeiten möglichst nah an der Schneide greifen. (Pinch Grip)
- „Weiche“ Schneidbretter benutzen. Kein Glas, Stahl oder Bambus (enthält harte Silikate).
- Zur „Not“ können Messer an der Unterseite von Tellern abgezogen werden: Keramik ist härter als
Stahl.
- Holzgriffe regelmäßig nach ölen (z.B: mit Leinöl, Wallnussöl etc.)
- Bei nicht rostfreien Messern am Anfang viel Gemüse wie z.B. Zwiebeln schneiden, um eine natürliche Patina zu
etablieren.
Meine Abziehölzer ist aus besonders weichem und unbehandelten Lindenholz gefertigt, welches mit verschieden großen
Diamantpartikeln imprägniert wird. Man zieht die trockene und fettfreie Klinge entgegen der Schnittrichtung im Schleifwinkel ca. 10 mal pro Seite ab. Dabei nach jedem Zug die Seite wechseln. Diesen
Vorgang kann man dann mit einer feineren Körnung wiederholen, um die Klinge weiter zu polieren.
- Klinge im „Schleifwinkel“ entgegen der Schneidrichtung über das Holz ziehen.
- „Schleifwinkel“ finden: Klinge flach auf ein Holzbrett legen und dann langsam in Schneidrichtung
darüberführen. Dabei den Klingenrücken langsam nach oben bewegen. Sobald die Klinge sich im Holz verhakt, ist der Anschliffwinkel gefunden (+- 1°).
- Beim Abziehen:
- Zu kleiner Winkel: Messerseite wird poliert, Schneide bleibt unberührt.
- Passender Winkel: Schneide wird nachgeschärft: leichte Verbiegungen werden entfernt, kleine Ausbrüche
geschärft.
- Zu hoher Winkel: Schneide wird abgerundet à Stumpf.
- Bei der Lagerung ist darauf zu achten, dass die verschiedenen Körnungen sich nicht vermischen. Das kann z.B:
passieren, wenn man die Hölzer aufeinanderstapelt.
- Trocken lagern!